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Dortmund-Brechten


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Der Stadtteil Dortmund-Brechten liegt am nördlichen Stadtrand von Dortmund, wenngleich es nicht der nördlichste Stadtteil von Dortmund ist.

Mitten im Ortskern von Brechten befindet sich auf einer erhöhten Fläche, quasi einem Podest oder Thron, die Kirche St. Johann Baptist aus dem 13. Jahrhundert, heute evangelisch. Umrahmt wird diese Fläche von einigen sehr gut erhaltenen Fachwerkhäusern.

Als erste urkundliche Erwähnung des Ortes Brechten galt lange Zeit ein Dokument des Stifts Deutz aus dem Jahre 1147, das eine Kirche im Ort "Birtine" beschreibt. Inzwischen jedoch steht fest, daß Brechten unter dem Namen "Brehton" bereits im Heberegister des Stifts Essen, das vor 950 entstanden ist, gelistet wird.

Noch weiter zurück reicht die Nibelungensage, die allerdings keine von Historikern als belegbar angesehenen Daten liefert. Die Nibelungensage stammt aus der Zeit der Völkerwanderung und beschreibt somit einen Zeitraum vom 3. bis zum 5. Jahrhundert nach Christus. Wie man mittlerweile weiß, ist die in Deutschland überlieferte Nibelungensage ein Teil der Thidrekssaga der nordischen Völker. Diese Sage nennt bereits den Ort "Brictan" als Siedlung in der Nähe der Lippe an einer wichtigen Nord-Süd-Verbindung.

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Laut dem preußischen Urkataster aus dem Jahr 1827 gehören zur Gemeinde Brechten aus die Siedlungen Brambauer und Gahmen. Damals gehörte Brechten zur Bürgermeisterei Lünen, ab 1892 zum Amt Lünen zu Kirchderne.

Im Jahr 1905 wurde das Amt Lünen aufgelöst und Brechten dem neuen Amt Eving zugeordnet. Doch dies währte nicht lange, da Eving 1914 nach Dortmund eingemeindet wurden. Die Gemeinden Brechten, Brambauer und Holthausen bildeten ab diesem Zeitpunkt das Amt Brambauer.

Im Jahr 1928 schließlich wurden Brambauer und Gahmen nach Lünen eingemeindet, Brechten und Holthausen nach Dortmund. Diese Gebietsgrenzen sind bis heute gültig.

Bereits durch die Zeiten des Bergbaus hatte Brechten Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts einen großen Anstieg der Bevölkerungszahlen zu verzeichnen. Eine wesentliche Erweiterung und Verdichtung der Gebäudestruktur fand jedoch erst in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg statt.

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Bild links: Isolatoren für oberirdische Stromversorgung an einem Gebäude im Ortskern von Brechten. 1913 wurde Brechten an die öffentliche Stromversorgung angeschlossen.

Am 14. Dezember 1904 erreichte "Die Elektrische", die Straßenbahn, den Ort Brechten. An diesem Tag eröffnete die Landkreisbahn Dortmund ihre Verbindung vom Fredenbaum über Eving und Brechten nach Brambauer. Die Strecke verläuft ein wenig westlich vom Ortskern auf der Hauptstraße Dortmund-Lünen, wo auch heute noch die Straßenbahn verkehrt.

Am 1. Juli 1914 fusionierte die Landkreisbahn Dortmund mit der Städtischen Straßenbahn Dortmund zur Dortmunder Straßenbahnen GmbH, so daß man von da an ohne Umsteigen nach Dortmund durchfahren konnte.

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Die Kreuzung, von der Bundesstraße B54 (Dortmund-Lünen) die Verbindung nach Brambauer abzweigt und die Straßenbahn eine scharfe Linkskurve macht, trägt den Namen "Scharfes Eck".

Durch umfangreiche Umbaumaßnahmen um das Jahr 2000 wurde diesem Eck allerdings seine Schärfe genommen. Die Straßenbahn wird nun in einem größeren Bogen um die Kurve geführt und für die Kraftfahrer wurde ein Kreisverkehr gebaut.

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Unmittelbar am Scharfen Eck und an der Straßenbahnhaltestelle "Brechten" befindet sich auch die Grundschulte von Dortmund-Brechten (Bild links).

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Südlich vom alten Ortskern wird Dortmund-Brechten von einer Autobahn durchschnitten. Es handelt sich um die Ost-West-Achse vom Ruhrgebiet in die Reichshauptstadt Berlin, die bereits zur Zeit des Dritten Reichs gebaut wurde. Baubeginn war 1935.

In der Nachkriegszeit bekam die Autobahn dann die heute noch gültige Nummer A2.

Das Bild unten rechts zeigt diese Autobahn und unmittelbar dahinter die Straße "Heuweg", die früher geradeaus weiterlief, nun aber einen Bogen parallel zur Autobahn macht.

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